Die Regionalgruppe Ost gründeten Ärzte, die sich diese menschengemäße Medizin bereits in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aneigneten und unter besonderen Bedingungen anwendeten. Die dadurch gemachte Erfahrung mit der mehr inneren Seite der anthroposophischen Medizin ist immanenter Bestandteil ihres Wirkens.

 

Für die Ärzte, die Pionierarbeit in der Patientenbetreung auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nach 1945 bis in die 1960iger/1970iger Jahre leisteten, seien stellvertretend Dr. Ulrich Gutsch in Ostberlin und Dr. Kurt Magerstädt in Dresden genannt.

 

Regelmäßige Fortbildungen fanden während der "Zeit des Eisernen Vorhanges" mit Dr. med. Otto Wolff, Arlesheim, und mit weiteren Kollegen aus der Bundesrepublik Deutschland statt. Kontinuierlich arbeitete eine Gruppe junger Mediziner zweimal jährlich seit 1979 mit Dr.med. Hans-Broder v. Laue, Öschelbronn und Thomas Göbel, Öschelbronn.

 

Am 03.März 1990 -3 Wochen, nachdem erstmals seit 1949 ein Gesetz die Gründung von Vereinen ermöglichte- gründeten anthroposophische Ärzte die "Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in der DDR" in Leipzig. Wenig später -nach "Auflösung der DDR"- hieß sie "Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland-Ost e.V.".

 

1993 vereinigten sich beide Ärztegesellschaften der alten und neuen Bundesländer. Die weitere Arbeit auf dem Gebiet der neuen Bundesländer geschieht nun innerhalb der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. als Regionalgruppe Ost.